Pfarrkirche

Die Pfarrkirche Lachen ist ein hervorragendes Beispiel eines barocken Kirchenbaus, der die Schönheit des katholischen Glaubens vor Augen führen soll. Die Kirche wurde 1707 bis 1710 von den Vorarlbergern Peter und Gabriel Thumb erbaut und 1711 geweiht. Seither ist sie das unübersehbare Wahrzeichen von Lachen und nach wie vor ein vielbesuchter Ort des stillen und gemeinschaftlichen Gebets. Die folgenden Hinweise wollen ins Mysterium dieses Kirchenraumes einführen.

Der Barock ist die in Stein und Holz gehauene katholische Antwort auf die Reformation im 16. Jahrhundert. Nicht Bildersturm, sondern Bilder und Farben in Fülle. Nicht nüchterne Ausrichtung auf das Wort, sondern prächtige Entfaltung der christlichen Botschaft in Bildern, Symbolen und Ornamenten. Der ganze Mensch soll angesprochen werden und sich zu Gott erheben.

Die Lachner Pfarrkirche ist dem Heiligen Kreuz geweiht und feiert an Kreuzerhöhung (14. September bzw. 2. Sonntag im September) das Patrozinium. Die äussere Feier - die Chilbi - ist seit den 1940er Jahren eine Woche früher angesetzt. Der Name der Kirche ist künstlerisches Programm: Jesus am Kreuz zieht alle Blicke auf sich. Das Oberblatt des Hochaltars zeigt, wie Abraham auf Gottes Geheiss hin seinen Sohn Isaak opfern will. Diese Erzählung aus dem Alten Testament wurde schon früh auf den Opfertod Christi hingedeutet. Eine besondere Reminiszenz an das Kreuz findet sich im Lachner Gemeindewappen (allerdings seitenverkehrt!): ein T-Kreuz mit der ehernen Schlange.

Kirchenorgel

Die Lachner Orgel gehört mit ihren 43 Registern und 3046 Pfeiffen nach Einsiedeln und Schwyz zur drittgrössten im Kanton Schwyz. Seit 1970 ist die Orgelbau-Firma Späth AG (Rapperswil) für die Lachner Kirchenorgel zuständig. 2008 wurde die Kirchenorgel vollständig revidiert. Die elektrische Registersteuerung wurde damals durch ein neues, computergesteuertes System ersetzt. Am Kapellfest-Sonntag, 29. März 2009, fand die feierliche Orgelweihe statt.

Video

Zum Jubiläum 300 Jahre Pfarrkirche Heilig Kreuz Lachen entstand dieser Film von Dr. Herbert Bruhin.